Und nun lasset die Spiele beginnen

Bei der heißen Schlacht auf Schnee und Eis zeigt sich, wessen Spritzen die besten sind. Die Zuschauer erwarten Höchstleistungen, Weltrekorde, spektakuläre Stürze, kurzum es muss was los sein, sonst langweilt sich der verwöhnte Zuschauer von heute.

Oder wie würde heute eine Reportage von Harry Valerien klingen? Er ging bei jedem Rennläufer emotional mit und da rutschte ihm schon mal ein sapradi Bursch heraus. Oder er fauchte die Regie sinngemäß an, wenn sie einen Sturz zwei bis dreimal zeigten, „hat‘s euch denn so gut gefallen, dass ihr es immer wieder sehen müsst?“ So etwas würde heute nicht mehr möglich sein. Heute sind die Sportreporter bestimmt fachlich ausgebildet, jedoch absolut Sendertreu in der Reportage.

Und der Zuschauer? Ihm ist es doch völlig egal, ob ein Rennläufer im Fangzaun landet, oder sich die Knochen mehrfach bricht. Hauptsache Spektakel und man kann mit seinem Smart-Phon tolle Bilder schießen und schwere Stürze sofort verschicken.

Ja ich bin zynisch, was den heutigen Leistungssport betrifft. Wenn man all die verlogenen Sendungen der letzten Zeit sah, kann einem anders werden. Da wird geheuchelt und gelogen und betrogen. Da gibt es selbst ernannte Dopingjäger für einen sauberen Sport der schon lange, ja sehr lange alles andere als sauber ist. Da verschwinden Dopingproben auf spektakuläre Art und dann? Ja dann werden Sportler gesperrt und von einem Gericht wieder rausgehauen.

So bleibt dann der Zuschauer mit der Frage, ob der oder die Medaillengewinner*in sauber ist, allein zurück. Er darf sich freuen, wenn sein Land auf einem der vorderen Plätze im Medaillenspiegel steht. Dabei steht dort wahrscheinlich einer der großen Pharmakonzerne mit den besten Dopingmitteln.

All das ist bekannt und das wissen wir und trotzdem fiebern wir mit, wenn es um Meter oder hundertstel Sekunden geht. Wenn geschossen wird, was das Gewehr hergibt oder der vierfache Toeloop gelungen ist.

Und es gab ja auch schon Gold für das deutsche Team. Also auf geht’s, lasset die Spiele beginnen.

Ein Tag zum Relaxen

Gestern ließen wir es etwas ruhiger angehen und machten einen Spaziergang am grünen Strand der Spree. Nachdem die Sonne es in den letzten Tagen sehr gut mit Berlin und Brandenburg meinte, hielt sie sich heute etwas bedeckter.

So fuhren wir nur einige Kilometer aus Berlin um am Strand der Spree spazieren zu gehen. Klar kann man das auch in Berlin und das ganz in unserer Nähe, die Spree fließt ja fast an unserem Haus vorbei, jedoch wollten wir unsere Ruhe haben und im Plänterwald ist doch immer Betrieb.

Unsere Fellnasen hatten eine Menge zu erschnüffeln. Schließlich haben sie ca. 80 Prozent der Maulwurfhügel auf deren Korrektheit überprüft. Und Enten aufscheuchen macht ja auch Spaß.SpreeSpree1Spree2Spree3

Biber lassen sich bei der Arbeit nicht stören. Auch nicht, wenn der Mensch so gemein ist und Maschendraht um den Baum wickelt.

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Jungschwäne um diese Jahreszeit? Das fanden wir merkwürdig.Spree7