Aufgeschnappt


„Ich denke, der Stärkere ist derjenige, der die Situation sieht, der an die Menschen denkt, der den Mut hat, die weiße Fahne zu hissen, zu verhandeln. Und heute kann man mithilfe der internationalen Mächte verhandeln.“

Papst Franziskus in einem Interview für den Schweizer Sender RSI.

Eine weiße Fahne hissen, ist er jetzt gar ein Putinversteher? Nein ist er nicht. Eine weiße Fahne hissen, heißt ja nicht zu kapitulieren. Weiße Fahnen haben auch Parlamentäre in der Hand, wenn sie zwischen verfeindeten vermitteln möchten. Und wäre es so verkehrt, brächte man beide an den Verhandlungstisch? Ich finde nicht.

Unsere Außenministerin sagte, sie versteht ihn nicht. Ich habe schon verstanden, was er in seinem Interview sagen wollte. Man muss es nur verstehen wollen.

Mit feiner Klinge vorgetragen

Dies war ein, so finde ich, sehr gelungener Beitrag, der am Freitag bei der „Fastnacht in Franken“, vorgetragen wurde. Wer ca. 18 Minuten Zeit hat, sollte ihn sich anhören. Auf den Beitrag von Peter Kuhn freue ich mich jedes Jahr. Obwohl ich mit Fasching oder Karneval nichts am Hut habe, die Sendung „Fastnacht in Franken“, versäume ich nach Möglichkeit nie. Es ist keine, dieser üblichen Karnevalsveranstaltungen.

31.12.1983 – Ende der Dreisamkeit

ARD, ZDF und die dritten Programme, sie alleine konnte man bis zum 31.12.1983 sehen. Damals erzielten Shows am Samstagabend Einschaltquoten von denen Sender heute nur noch träumen können.

Es war die Zeit, als sich am Samstagabend die Familie vor dem Fernsehgerät versammelte um gemeinsam zu gucken. So wird es heute jedenfalls gerne verbreitet, um damit den Zuschauerverlust von ARD und ZDF zu erklären.

Es war aber auch die Zeit, als Journalisten noch kritische Töne sagen konnten, wie z. B. Harry Valerien. Bei der Übertragung eine Abfahrt, ich glaube, es war an der Streif, der Männer, den er kommentierte, stürzte ein Läufer schwer und ziemlich spektakulär. Die Regie wiederholte den Sturz in Zeitlupe, worauf Harry Valerien kommentierte, ob man das nun unbedingt nochmals zeigen müsste? Ich bezweifle, ob sich das ein Moderator der heutigen Generation noch leisten könnte.

Mit dem 1.1.1984 startete mit „SAT1“ der erste Privatsender in Deutschland sein Programm und es sollten noch viele folgen. Ob die Qualität dadurch besser wurde, muss jeder für sich entscheiden. Kommt mal ein Film in den Privaten der mich interessiert, so hoffe ich, dass er nachts wiederholt wird, um ihn dann aufzunehmen. Denn nachts werden die meisten Filme, auch in den Privaten, ohne Werbung und damit nicht werbegerecht zusammengeschnitten, gesendet, oftmals sogar mit Abspann..

In den letzten Jahren wurden durch zahlreiche Internetanbieter die Angebote nochmals erweitert. Heute müssen ARD und ZDF sich nicht nur mit dem Privatfernsehen messen, sondern auch mit Streaming Anbietern.

1988 geht mit Teleclub der erste deutsche Abo-Sender auf Sendung. Nur drei Jahre später nimmt Premiere den Betrieb auf und schluckt den Teleclub und dessen Kunden. Auch Premiere wurde geschluckt und ist heute SKY.

Gesetz und Menschlichkeit

Kabarett soll Politikern und Politikerinnen auf humorvolle Weise den Spiegel vorhalten. Es soll in stark überspitzter Form auf Dinge hinweisen, die eventuell anders besser gelaufen wären.

Gestern jedoch hat Alfons in der Sendung, „Kabarett aus Franken“, in seinem Beitrag erzählt, dass auch in der heutigen Zeit Gesetze ohne fünf Ausschüsse und einstimmig mit den Stimmen von links bis rechts verabschiedet werden können, wenn es um Menschlichkeit geht.

Ich war davon sehr beeindruckt. Leider habe ich auf YouTube kein Video gefunden und so stelle ich den Link der Sendung „Kabarett aus Franken“ hier mal rein. Der Text um den es geht, beginnt ca. bei Minute 21:49. Glaubt ihr, dass so ein Gesetz in Deutschland so schnell möglich wäre?

https://www.ardmediathek.de/video/kabarett-aus-franken/kabarett-aus-franken/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2E4ODc1MTkzLWJiMGUtNGZjMi04MzgyLWVkMTcyMTZjMzQ4ZQ

Programmtipp: in ZDF NEO reiten Indianer am 3. Oktober

Nachdem es vor einigen Monaten viel unnütze Aufregung um Karl Mays Indianer gab und ARD wie ZDF ernsthaft überlegten keine Karl May Filme mehr zu senden, hat sich das ZDF dazu durchgerungen am morgigen 3. Oktober einige der umstrittenen, jedenfalls von Menschen die offenbar viel Langeweile haben und immer wieder neues als nicht mehr zeitgemäß anprangern zu müssen, Karl May Filme zu senden.

Los geht es um 12:30 Uhr mit dem Film „Der Schatz im Silbersee“. Nach meiner unmaßgeblichen Meinung dem besten der Karl May Filme. Danach geht es weiter bis weit nach Mitternacht.

Sollte es noch jemanden geben der diese Filme noch nicht sah, morgen kann man es nachholen. Winnetou der Indianerhäuptling der Apachen und sein Blutsbruder Old Shatterhand sorgen dafür, dass die bösen Jungs eins auf den Deckel bekommen.

Viel Spaß dabei.

Welches Schweinderl hätten Sie denn gern?

Erinnert ihr euch an eine der beliebtesten Sendungen der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts? Wenn Robert Lembke mit seinem Rateteam zur Sendung „Was bin ich“ auf dem Bildschirm erschienen war meist gute Laune im Studio und bei den Zuschauern angesagt. Und seine Frage nach dem „Schweinderl“ war damals ebenso Kult wie der heutige Telefonjoker.

Indianer im ZDF

Am Karfreitag läuft im ZDF ab 11:50 Uhr Winnetou I. Am Ostersonntag ab 10:15 Uhr Winnetou II und am Ostermontag ab 11:00 Uhr Winnetou III.

Gab es nicht vor einiger Zeit eine Diskussion in den öffentlichen Sendeanstalten, dass sie die Indianerfilme von Karl May nicht mehr senden wollten? Schön, dass das ZDF trotz des Klamauks um korrekte Aussprachen bzw. Bezeichnungen die Filme, und nicht nur die Winnetou-Trilogie, sondern noch weitere über Ostern sendet.

So reitet Winnetou mit seinen Indianern und seinem Blutsbruder Old Shatterhand über die Prärien des amerikanischen Westens.

Aufgelesen


„Mein Bedarf an Arschlöchern ist gedeckt“.

Kurt Krömer nach der vorzeitigen Beendigung mit dem Comedian Faisal Kawusi in der Sendung „Chez Krömer“ in RBB 3.

Nach 41 Sendungen, die ihm 2. Grimes einbrachten, hört Kurt Krömer mit seiner Sendung „Chez Krömer“ mit dem oben erwähnten Satz auf.